©ZBW Teilnehmen macht Spaß – und lohnt sich. ne Lösungen. Bei einem zweiten Gespräch vor dem Regionalfinale besprechen sie mit den Patinnen und Paten noch einmal, wie sie ihre Ideen weiterentwickeln, effektiv präsentieren und umsetzen können. Doch auch wenn bei der Bearbeitung des Themas Fragen oder Probleme auftauchen, können sich die Jugendlichen an die betreuenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wenden. Die Schülerinnen und Schüler bekommen durch die Zusammenarbeit einen Einblick in die Forschungsarbeit. Außerdem lernen sie Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens, von Projektarbeit, Präsentationstechniken und Wissenschaftskommunikation kennen – Kompetenzen und Fähigkeiten, die ihnen im Studium zugutekommen. Doch auch die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler profitieren: Der Austausch mit den Jugendlichen eröffnet ihnen oft neue Blickwinkel, auch für die eigene Forschung. Zudem ist das YES! eine Plattform, um ihre Forschung allgemein verständlich und zielgruppengerecht zu kommunizieren. Dialog mit Entscheidern Beim Regionalfinale präsentieren die Teams ihre Ergebnisse den anderen Schulteams und diskutieren diese untereinander. „Es ist wirklich beeindruckend, was die Jugendlichen leisten“, sagt Julia Plötz. Anders als bei anderen Wettbewerben entscheiden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer selbst, welche Projekte sich für das Bundesfinale qualifizieren. Pro Region kommen zwei Gruppen weiter, zusätzlich werden Finalplätze für wissenschaftlich besonders herausragende oder kreative Arbeiten vergeben. Alle Regionalfinalisten bekommen zudem ein Preisgeld von 1.000 Euro. Es wird an die Schule ausgezahlt, ist aber nicht zweckgebunden und kann zum Beispiel genutzt werden, um das Projekt weiterzuentwickeln und zu verfeinern. Am Bundesfinale in Hamburg nehmen neben den Projektgruppen auch Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft teil. Die Teams haben beim Wirtschaftsgipfel der jungen Generation die Möglichkeit, ihre Lösungen nationalen und internationalen Fachleuten zu präsentieren und sich mit ihnen auszutauschen. Und so manche Idee stößt auf Interesse, wird umgesetzt – oder von Politik oder Wirtschaft aufgegriffen. Der Dialog mit den Expertinnen und Experten ist für die Jugendlichen eine wichtige Erfahrung: Sie erleben, dass sie ernst genommen werden, dass nicht über ihre Köpfe hinweg entschieden wird, sondern dass sie wirtschaftliche Entscheidungen beeinflussen und mitgestalten können. Die Gewinnerinnen und Gewinner des Bundesfinales können bei der Preisverleihung im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie ihre Lösungen mit hochrangigen Vertretern der Politik, z. B. mit dem Minister oder einem Staatssekretär, diskutieren. Diese knüpfen oft Kontakte zwischen den Schulteams und den entsprechenden Fachreferaten des Ministeriums. Die Sieger des Young Economic Summit 2020 stehen noch nicht fest; das Bundesfinale findet erst Ende September statt. Bewerbungen für den Wettbewerb 2021 sind jedoch bereits möglich. Die Themen werden in den nächsten Wochen bekannt gegeben. „Es wird sicher auch um die Auswirkungen der Corona- Pandemie gehen“, vermutet Julia Plötz. Infos: www.young-economic-summit.org Weitere Wettbewerbe Jugend testet Beim Schülerwettbewerb „Jugend testet“ können Schülerinnen und Schüler Produkte oder Dienstleistungen ihrer Wahl – zum Beispiel Webseiten, Online-Dienste, Beratungen oder Angebote rund ums Thema Geld – unter die Lupe nehmen. Mitmachen können Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 19 Jahren, die eine Schule in Deutschland besuchen – einzeln, aber auch als Team oder mit der ganzen Klasse. Die Registrierung durch eine betreuende Lehrkraft muss bis zum 30. November 2020 erfolgen, der Testbericht ist bis zum 28. Januar 2021 einzureichen. Die Preise – Geldpreise 24 bildungSPEZIAL 2| 2020
Download PDF file