EDITORIAL Von der Mission zur Vision Eine Schule, die gerade mal über ein paar Tablets verfügt und deren Kollegium nicht gerade für die Digitalisierung „brennt“, in wenigen Wochen auf Homeschooling umstel- len? Das klingt nach einer ambitionierten Mission. Mit dem Lockdown im März 2020, mitten im Schuljahr, ging es aber nicht mehr um die vermeintliche Frage, ob durch den Einsatz digitaler Medien besserer Unterricht möglich ist, sondern ob sich damit eine Alternative zum Präsenzunterricht realisieren lässt. An der Realschule einer Redaktionskollegin mach- te sich eine Handvoll Kolleg*innen vor 1,5 Jahren auf die Suche nach ei- nem DSGVO konformen Messenger und einem Videokonferenzing-Tool und prüfte Microsoft TEAMS, SchoolFox und ähnliche Lösungen. Sie ent- schieden sich für ein Tool und legten los: Lehrer*innen, Schüler*innen und Eltern wurden in virtuellen Klassen organisiert, Lernmedien in Cloud-Ord- nern abgelegt, die Kommunikation in Chats kanalisiert. Es wurde probiert, geschult, improvisiert und perfektioniert und gut ein Schuljahr später lau- tet das Fazit: Mission geglückt und bereit für Visionen, welche die Digi- talisierung erst einmal als „anders“ begreifen und nicht voreilig als gut oder schlecht. Ein virtueller 3D-Lernraum, gemeinsam konzipiert und kreiert von Schüler*innen, Lehrer*innen, Eltern und Bildungswissenschaftlern? Das klingt nach einer ambitionierten Vision. Als im Frühjahr ein Workshop an der Ernst-Reuter-Schule in Karlsruhe, Corona geschuldet, nicht in Präsenz stattfinden konnte, trafen sich mehr als 60 Workshop-Teilnehmer*innen virtuell, arbeiteten in Gruppen in Breakoutrooms und visualisierten ihre Diskussionsergebnisse auf einem miro-Board. In einem virtuellen Raum erster Ordnung (zweidimensional) wurde co-kre- ativ und kollaborativ an der Gestaltung eines virtuellen Raums zweiter Ordnung (dreidimensional) gearbeitet (mehr dazu ab S. 12). Um visionäre Bildungsräume geht es auch in den Beiträgen von Dr. Karl-Heinz Imhäu- ser (S. 24), Heiko Wandrey (S. 27) und Heike Müller-Bärwolf (S. 34). Und welche Kompetenzen bei der Verwirklichung von (Bildungs-)Visionen im digitalen Zeitalter hilfreich sein könnten, dazu argumentiert Anja Wagner ab Seite 6. Ich hoffe, diese Ausgabe der bildung+ Schule digital inspiriert Sie dazu, nach dem Lockdown von der Mission Digitalisierung zur Vision Digitali- sierung umzuschalten. Ihr Jürgen Luga P.S.: Das Titelfoto zeigt einen Ausschnitt der Open-air Arena für den #digiredsaloon in der kollaborativen und crossmedialen VR-Plattform CyberCinity, die in Zusammenarbeit zwischen Schüler:innen der Ernst Reu- ter Schule und imsimity entstand. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir auf die gleichzeitige Ver- wendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) ver- zichtet oder die Schreibweise der Autor*innen übernommen. bildung+ schule digital 2/2021 So funktioniert Digitale Schule 28 Jahre Erfahrung 60 LogoDIDACT- Partner 50.000 Tablets mit LD Mobile 3.000 zufriedene Schulen LogoDIDACT vereint kinderleichte Bedienung mit exakt auf die Bedürf- nisse moderner Schulen abgestimm- ten Funktionen. Jetzt mit O ice 365-Connector! Als Schulträger profitieren Sie von: ✓ Einfache Administration spart Zeit und Geld ✓ Zentrales Management & Server- Überwachung ✓ Betrieb lokal, im Rechenzentrum oder in der Cloud ✓ WLAN-Infrastruktur-Modul ✓ Verwaltung von Tablets ✓ Sicherheit durch selbstheilende Arbeitsstationen ✓ Kinderleichte Software-Verteilung ✓ Datenschutz und Jugendschutz- filter (KI) Sichern Sie sich jetzt Ihren saftigen Digitalisierungsrabatt! Erhalten Sie für Ihre Erst- bestellung 20% Rabatt auf alle LogoDIDACT- und LD Mobile-Lizenzen. SBE network solutions GmbH Edisonstr. 21-23 74076 Heilbronn 07131 89840-0 info@sbe.de www.logodidact.de 3 www.sbe.de
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