Ihr Fahrrad als Zugfahrrad für Fahrradanhänger zugelas- sen ist und wie hoch die zulässige Gesamtmasse des Fahrrad-Anhänger-Gespanns sein darf (siehe Kapitel 6). • Während der Nutzung als Fahrradanhänger muss das Buggyrad demontiert werden. Stecken Sie den Sicherungsstift für das Buggyrad immer – auch wenn er nicht benötigt wird – in die vorgesehene Bohrung an der Lagerhülse für das Buggyrad. Sicherungs- stifte könnten abreißen oder Fahrzeugteile beschädigen. Sichern Sie ihn mit dem Sicherungsbügel. • Achten Sie vor jeder Fahrt darauf, dass die maximale Zuladung des Anhängers nicht überschritten und die vorgeschriebene Stützlast eingehalten wird (siehe Kapitel 2 + 6). • Prüfen Sie vor jeder Fahrt, ob die Laufräder korrekt montiert sind. • Prüfen Sie vor jeder Fahrt den Reifendruck. Der vorgeschriebene Druck beträgt minimal 30 psi (1,5 bar) und maximal 35 psi (2,5 bar). Auch wenn für die montierten Reifen ein höherer Reifendruck zugelassen ist, empfiehlt der Hersteller, 35 psi (2,5 bar) nicht zu überschreiten. Benutzen Sie keine Luftdruckgeräte (z.B. an Tankstellen). Durch das kleine Volumen der Schläuche können die Reifen platzen! • Achten Sie auf den festen Sitz der Kupplung am Fahrrad. Eine nicht fest montierte Kupplung kann sich von der Hinterradachse lösen und zum Verlust des Anhängers führen (siehe Kapitel 5 + C). • Beachten Sie, dass der Anhänger nur an- oder abgekuppelt werden sollte, wenn sich kein Tier im Anhänger befindet. • Achten Sie darauf, dass die Deichsel korrekt am Fahrrad montiert und gesichert ist (siehe Kapitel 5 + C). • Fahren Sie immer mit verschlossenem Verdeck. Ihr Tier könnte durch Insekten, aufgewirbelte Steinchen oder Schmutz verletzt werden. • Fahren Sie stets umsichtig und vorausschauend. Bei Vollbremsungen besteht die Gefahr, dass das Hinterrad des Zugfahrrades seitlich ausbricht und Sie die Kontrolle über das Gespann verlieren. • Die zulässige Höchstgeschwindigkeit für das Fahren mit Anhänger beträgt 20 km/h. • In Kurven sollten Sie Schrittgeschwindigkeit fahren, da Kippgefahr besteht! • Befahren Sie Gefälle nur mit größter Vorsicht und reduzie- ren Sie die Geschwindigkeit. • Bedenken Sie, dass sich das Lenk- und Bremsverhalten Ihres Fahrrades im Anhängerbetrieb verändert. • Vermeiden Sie das einseitige Überfahren von Hinder- nissen, insbesondere in Kurven! Der Anhänger kann umkippen, selbst wenn Sie Schrittgeschwindigkeit fahren! • Befahren Sie niemals Treppen. • Beachten Sie, dass der Kurvenradius bei einer Rechts- kurve eingeschränkt ist. Wenn das Hinterrad des Fahr- rades die Deichsel berührt, besteht Sturz- und Verletzungs- gefahr. • Achten Sie darauf, dass der Anhänger beim Rangieren nicht mehr als 90° zum Fahrrad abgewinkelt wird, sonst kann die Kupplung beschädigt werden. • Achten Sie zum Parken des Gespanns auf einen sicheren Stand. Das Ankuppeln des Anhängers ans Fahrrad ver- ändert dessen Schwerpunkt, wodurch einige Fahrrad- ständer untauglich werden. Das Fahrrad kann umfallen. Anhänger und Fahrrad können beschädigt werden. Sicherheitshinweise für die Beförderung von Tieren und Nutzlasten • Lassen Sie Ihr Tier niemals unbeaufsichtigt im Fahrzeug. • Überzeugen Sie sich regelmäßig, dass Ihr Tier sich bei den gegebenen Temperaturen (Hitze, Kälte) wohl fühlt. • Gepäckstücke sollten gut befestigt werden, damit sie während der Fahrt nicht verrutschen. Ungesicherte Gepäckstücke und Überladung reduzieren die Fahrstabi- lität und machen das Fahrzeug schwieriger beherrschbar. 5. Befestigung der Deichsel am Fahrzeug Montage der Kupplung am Fahrrad (siehe Kapitel C) Montieren Sie Kupplung und Deichsel immer an die – in Fahrtrichtung gesehen – linke Seite Ihres Fahrrades. Das Kupplungsstück sollte immer so montiert werden, dass der Vierkant senkrecht nach unten weist. Nur, wenn eine senk- rechte Montage am Fahrrad nicht möglich ist, kann das Kupp- lungsstück horizontal nach hinten weisend montiert werden. In Kapitel C wird Ihnen die Kupplungsmontage an Fahrrädern mit Schnellspannern (Kapitel C.a) sowie an Fahrrädern mit Vollachse (Kapitel C.b) erklärt. Bitte beachten Sie unbedingt die folgenden Sicherheitshinweise! Sicherheitshinweise für die Montage des Kupplungsstücks am Fahrrad • Im Fahrradanhängerbetrieb hängt die Sicherheit von der korrekten Montage der Kupplung ab. Gehen Sie daher besonders sorgfältig vor. Fahren Sie niemals mit einer unzureichend befestigten oder ungesicherten Kupplung. • Bei einigen wenigen Fahrrädern besteht die Möglichkeit, dass sich das Kupplungsstück in keiner Position korrekt montieren lässt. Bitte fragen Sie im Zweifel Ihren Fach- händler. • Die Achsmutter (bzw. das Gewinde der Einstellmutter des Schnellspanners) muss mit mindestens 5 vollen Umdre- hungen auf das Achsgewinde geschraubt werden, damit eine ausreichend hohe Klemmkraft gewährleistet ist. Ein zu kurzes Gewinde kann zum unbeabsichtigten Lösen des Hinterrades und somit zu Beschädigungen und Unfällen führen. Fragen Sie im Zweifel Ihren Fachhändler! • Für die Fahrräder, an denen die Länge des Schnellspann- bolzens nicht ausreicht, sind längere Bolzen erhältlich. • Bei Fahrrädern mit Schnellspanner ist die Kupplung dann richtig befestigt, wenn gegen Ende des Schließvorgangs ein deutlicher Widerstand spürbar ist. Dieser Widerstand sollte etwa 60° vor dem Ende der Hebelbewegung gefühlt werden. Lässt sich der Schnellspanner zu schwer oder zu leicht betätigen, wird die Einstellmutter auf der anderen Nabenseite etwas auf bzw. zu gedreht. • Wenden Sie sich in jedem Fall an Ihren Fachhändler, wenn Sie bezüglich der Einstellung der Klemmung des Schnell- spanner oder der Länge des Schnellspanners, unsicher sind oder Sie grundsätzliche Fragen zur Montage des Kupplungsstücks oder der Deichsel haben. 4
Download PDF file